Weiterentwicklung des biomimetischen Synthesekautschuks BISYKA
Hintergrund
Das Fraunhofer IAP-PAZ synthetisiert im Projekt NewBis den biomimetischen Synthesekautschuk BISYKA und entwickelt diesen gemeinsam mit dem Fraunhofer IMWS, der Martin-Luther-Universität Halle und der PTE Polymertechnik Elbe GmbH für Einsätze über die Herstellung von KFZ-Reifen hinaus fort. Vor diesem Hintergrund erforscht das Fraunhofer IMW projektbegleitend und im Hinblick auf den Technologietransfer, welche ökonomischen Faktoren für oder gegen eine Verwendung von BISYKA in der kommerziellen Reifenherstellung sprechen.
Projektinhalt und Leistungen:
Im Vordergrund stehen dabei drei Themenbereiche:
- Die zunehmend schwierige Versorgung der Industrie mit Naturkautschuk (aus pflanzlicher Quelle).
BISYKA soll diesen in nennenswertem Umfang ersetzen können. Potentiale und wichtige Entwicklungen im Bereich Naturkautschuk werden erarbeitet. - Die perspektivische Verfügbarkeit des Rohstoffes Isopren (2-Methylbuta-1,3-dien) wird in einer für die Technisierung von BISYKA ausreichenden Größenordnung ermittelt.
- Die Platzierung von BISYKA wird gegenüber dem klassischen Synthesekautschuk in Form von Polyisopren und insbesondere der Einfluss der europäischen Wirtschaftssanktionen auf den Markt für Polyisopren erforscht.
Auftraggeber:
Fraunhofer-Gesellschaft
Projektpartner:
Fraunhofer PAZ
Fraunhofer IMWS
Fraunhofer IAP
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
POLYMER-TECHNIK ELBE GMBH
Projektdauer:
August 2023 - März 2024
Ein Projekt des Leistungszentrums Chemie- und Biosystemtechnik